Argentinischer Pavillon in Venedig

Tendenzen der Architektur in Argentinien werden vorgestellt

Von Marcus Christoph


Argentinien verfügt ab sofort über einen ständigen Pavillon bei der Biennale in Venedig. Am Montag wurde die Einrichtung offiziell eingeweiht. Während Außenminister Héctor Timerman in der italienischen Lagunenstadt vor Ort war, um das symbolische Band zu durchschneiden, war Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner per Videokonferenz von Tecnópolis, der Technikschau in Villa Martelli, aus zugeschaltet. “Die Biennale von Venedig ist das weltweit wichtigste Treffen in den Bereichen Kunst und Architektur”, hob die Staatschefin die Bedeutung hervor.

Bereits bei ihrem Besuch in Italien im Vorjahr hatte sie sich um die dauerhafte Präsenz Argentiniens bei der Biennale gekümmert. Der argentinische Pavillon hat seinen Platz im “Arsenale”, einem historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Dort haben die Argentinier auf 500 Quadratmetern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Der Pachtvertrag ist zunächst auf 22 Jahre befristet. Derzeit steht alles ganz im Zeichen der Architektur-Biennale, die am Mittwoch begann. Im argentinischen Pavillon werden charakteristische Gebäude von Buenos Aires wie das Bicentenario-Museum und das neue Zollamt (“Aduana Taylor”) vorgestellt. Zudem soll ein allgemeiner Überblick über die Geschichte sowie aktuelle Tendenzen der Architektur in Argentinien gegeben werden. Besonders der italienische Einfluss steht im Blickpunkt. In dem Pavillon gibt es zudem einen Bereich, der den Malwinen-Inseln gewidmet ist.

Bild:
Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner mit dem Kurator des argentinischen Pavillons, dem Architekten Clorindo Testa, in Tecnópolis.
(Foto: Presidencia de la Nación)

Escriba un comentario