Deutsches Kinofestival: “Rubbeldiekatz”

Schrille Verwechslungskomödie

Von Nina Obeloer


Die Schauspielkarriere von Alexander Honk (Matthias Schweighöfer) läuft nicht besonders gut. Als er durch ein Missverständnis eine Frauenrolle bei einer US-Produktion in Berlin angeboten bekommt, will er sein Talent unter Beweis stellen und die ganze Crew täuschen, indem er als Frau mitspielt. Kurz vor Drehbeginn trifft er im Park zufällig Sarah Voss (Alexandra Maria Lara), die als Deutsche in Hollywood Karriere macht, und verbringt eine Nacht mit ihr – ohne zu wissen, wer sie ist. Am nächsten Tag am Set kommt es, wie es kommen muss: Sarah Voss spielt die Hauptrolle, und Alex hat sich längst in sie verguckt. Als Frau verkleidet und geschminkt, versucht er alles, um sie auf sich aufmerksam zu machen.

“Rubbeldiekatz” beginnt etwas schleppend: Die anfänglichen Sprüche und das übertriebene Acting, das sich durch den gesamten Film hindurchzieht, wirken teils etwas gezwungen. Hat man sich einmal auf den Humor eingestellt, kann der Streifen richtig viel Spaß machen: Er vereint schnelle wie lustige Dialoge und gelungene Parodien auf Hollywood. Leider verliert sich Regisseur Detlev Buck einige Male in Erzählungen von Nebenhandlungen, so dass der rote Faden für den Zuschauer nicht immer erkennbar ist. Doch eigentlich geht es auch weniger um die Story als vielmehr um die Thematik und die Situationskomik – und die bekommt Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer besonders gut hin: In seiner Rolle als Alexandra wirkt der 31-Jährige absolut authentisch und zeigt: Er wäre sogar als Frau schön. Fazit: Chaotische Verwechslungskomödie auf Deutsch!

Samstag, 15. September, 22.30 Uhr; Sonntag, 16. September, 17 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

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