Bewusstseinserweiterung mit Elektroklängen

Fundación Lebensohn fördert Respekt und Solidarität durch kulturelle Projekte / DJ Electromcfly zu Gast

Von Michael Krämer

Plötzlich tritt Musik an die Stelle des Lichtes. Elekronische Bässe ertönen im nun abgedunkelten Ausstellungsraum der NGO Fundación Lebensohn. Einige Sekunden später blitzen neonfarbene Zeichnungen auf und fixieren die Blicke der Besucher auf der Videoleinwand hinter dem DJ-Pult.

Das ungewöhnliche Szenario ist Teil einer kulturellen Serie, die verschiedene Kunstformen miteinander verschmelzen lässt. Am Freitag trafen experimentelle Musik und bildende Kunst aufeinander, DJ Electromcfly war zu Gast. “Wir fanden es interessant, einen Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen zu schaffen und laden immer wieder verschiedene Künstler aus allen Bereichen der Musik ein”, sagt Mitarbeiterin Verónica Kaplansky.

Die Fundación Lebensohn im Stadtteil Barracas wurde im Jahr 2002 mit dem Ziel gegründet, ein friedliches, tolerantes Zusammenleben zu fördern und sich gegen jegliche Form der Gewalt und Diskriminierung einzusetzen. Durch vielfältige kulturelle Ausdrucksformen soll in der Gesellschaft das Bewusstsein für Toleranz, Vielfalt, Respekt und Solidarität erhöht werden.

Zwar erschienen am Freitag nur rund 50 Zuschauer, doch Kaplansky war zufrieden. “In den Ferien ist es immer etwas leerer. Wir freuen uns über jeden Besucher. Der Eintritt ist frei, wir bitten bloß um eine kleine Spende in Form von Lebensmitteln, die wir für unsere anderen Projekte wie die Workshops in zeitgenössischer Kunst, Yoga, Zeichnen oder Theater nutzen können oder an Kantinen spenden.”

Escriba un comentario