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Ausstellungskalender vom 09/04/2017

Von Susanne Franz


Im Museo de Arte Moderno von Buenos Aires wurde am 7. April eine Ausstellung des argentinischen Künstlers von Weltrang Tomás Saraceno eröffnet. Saraceno, Installationskünstler, Architekt und Performer, wurde 1973 in San Miguel de Tucumán geboren. Er lebt und arbeitet in Berlin. Neben vielen anderen bedeutenden Ausstellungsorten hatte er Schauen im Metropolitan Museum von New York, im Towada Arts Center in Japan und auf verschiedenen Ausgaben der Biennalen von Venedig, Lyon und Sao Paulo.

In Buenos Aires kann man ab sofort zwei Installationen bewundern, in denen verschiedene Interessensgebiete Saracenos miteinander verbunden sind: die Arachnologie (die Lehre von den Spinnentieren), die Astrophysik, die Klangkunst und die bildende Kunst. Beide Werke sind Produkt von 10 Jahren künstlerischer Forschung. Das Resultat beschert dem Besucher ein Erlebnis der besonderen Art: Das Universum als ein weit gespanntes Netz von Verbindungen, in dem jedes Element sich ein einem ständigen Prozess der Entfaltung und Veränderung befindet, soll für ihn erlebbar gemacht werden.

Die Installation “The Cosmic Dust Spider Web Orchestra”, im zweiten Untergeschoss des Museums, ist als Klangerlebnis konzipiert. In einem Lichtstrahl wirbeln kosmische Staubpartikel im Inneren des dunklen Saales. Über Live-Video werden sie eingefangen und in Klang verwandelt, und der Besucher wird Teil eines einzigartigen rhythmischen Tanzes.

Im zweiten Stock des Museums für Moderne Kunst wird die Installation “Instrumento Musical Cuasi-Social IC 342” gezeigt, die von 7000 Spinnen der Spezies parawixia bistriata errichtet wurde. Diese Spinnen kommen in Nordargentinien, Paraguay und Bolivien vor und sind eine der ganz seltenen Spezies im Spinnenreich, die während ihrer Jugendzeit in Kolonnen arbeiten. Sechs Monate arbeiteten sie an dem hier gezeigten riesigen Netz, das das grösste jemals ausgestellte Spinnennetz darstellt. (Die Spinnen wurden mittlerweile an ihren Ursprungsort in Nordargentinien zurückgebracht.) Wie Zeichnungen im Raum, bestehend aus 40 Millionen Fäden, lassen sie die Bahn des kosmischen Staubes erahnen. Während der Besucher sich in diesem Raum bewegt, kann er sich dem Rhythmus des Kosmos und der Harmonie dieser Spinnenwelt hingeben.

Die Ausstellung “Cómo atrapar el universo en una telaraña” (Wie man das Universum in einem Spinnennetz einfängt) kann man bis zum 27. August 2017 im Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (MAMba) besuchen.

Die Ausstellungen der Woche:

  • Casa Fernández Blanco, Hipólito Yrigoyen 1420, Buenos Aires (Di-Fr 12-18, Sa und So 11-17 Uhr. Eintritt 10 Pesos): “Había una vez…, muñecas y juguetes 1870–1940. Colección de Mabel y María Castellano Fotheringham” (Es war einmal…, Puppen und Spielzeug aus den Jahren 1870 bis 1940. Sammlung Mabel und María Castellano Fotheringham). Bis 31.12.
  • Centro Cultural Recoleta, Junín 1930, Buenos Aires (Di 13.30-20.30 Uhr, Mi-Fr 13.30-22 Uhr, Sa, So und feiertags 11.30-22 Uhr. Eintritt frei): “El museo de los mundos imaginarios” (Das Museum der Phantasiewelten). Kurator: Rodrigo Alonso. Werke von Ananké Asseff, Dolores Avendaño, Amadeo Azar, Eduardo Basualdo, Javier Bilatz, Érica Bohm, Marcela Cabutti, Eugenia Calvo, Susan Consorte, Fermín Eguía, Raquel Forner, Alejandro Gabriel, Leónidas Gambartes, Sebastián Gordín, Gyula Kosice, Marcos López, Javier Mrad, Tadeo Muleiro, Tatiana Parcero, Duilio Pierri, San Poggio, Liliana Porter, Proyecto Biopus, RES, Silvia Rivas, Xul Solar, Paula Toto Blake, Carlos Trilnick und Anabel Vanoni. Säle Cronopios, J und C. 14.12.-24.4.
  • Elsi del Río Arte Contemporáneo, Humboldt 1510, Palermo Hollywood, Buenos Aires (Di-Fr 13-19, Sa 11-15 Uhr): Teresa Pereda, “Blanco para bien”. Seit 13.3.
  • Fundación Proa, Pedro de Mendoza 1929, La Boca, Buenos Aires (Di-So 11-19 Uhr, montags geschlossen. Eintritt 50 Pesos, Rentner 20 Pesos, Studenten 30 Pesos; gratis für unter 12-Jährige): Yves Klein, Retrospektive. 18.3.-31.7.
  • Malba (Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires), Av. Figueroa Alcorta 3415, Buenos Aires (Do-Mo und feiertags 12-20, Mi bis 21 Uhr, dienstags geschlossen. Eintritt 100 Pesos; Studenten, Lehrer, Rentner oder über 65-Jährige mit gültigem Ausweis 50 Pesos. Behinderte: gratis; Kinder unter 5: gratis. Mi: Eintritt 50 Pesos; Studenten, Lehrer und Rentner mit gültigem Ausweis: gratis. Behinderte: gratis): Gastón Persico, “La Música es mi casa”. Kurator: Mariano Mayer. Saal 1. 1. Untergeschoss. 10.3.-2.7. / “General Idea. Tiempo partido”. Kurator: Agustín Pérez Rubio. Saal 5, 2. Stock, und Saal 3, 1. Stock. 24.3.-26.6.
  • Museo Benito Quinquela Martin, Av. Pedro de Mendoza 1835, La Boca, Buenos Aires (Di-So 11-18 Uhr): Alicia Díaz Rinaldi, “Migraciones. Un viaje a la esperanza”. 11.3.-9.4.
  • Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (MAMba), San Juan 350, Buenos Aires (Di-Fr 11-19, Sa, So und feiertags 11-20 Uhr. Montags geschlossen (außer an Feiertagen). Eintritt 20 Pesos, dienstags gratis): Tomás Saraceno, “Cómo atrapar el universo en una telaraña” (Wie man das Universum in einem Spinnennetz einfängt), Installationen. 7.4.-27.8.
  • Museo de Arte Tigre (MAT), Paseo Victorica 972, Tigre, Provinz Buenos Aires (Mi-Fr 9-19, Sa und So 12-19 Uhr): Grete Stern (Deutschland, 1904 – Argentinien, 1999), “Sueños” (Träume), 36 Foto-Reproduktionen – eine Schenkung an das MAT – der ursprünglich 140 Fotomontagen umfassenden Serie, die Grete Stern zwischen 1948 und 1951 schuf, um die Kolumne “El psicoanálisis le ayudará” (Die Psychoanalyse wird Ihnen helfen) der Frauenzeitschrift “Idílio” zu illustrieren. Im “Salón Oval”. 25.2.-2.7.
  • Museo Nacional de Bellas Artes (MNBA), Av. del Libertador 1473, Buenos Aires (Di-Fr 11-20, Sa und So 10-20 Uhr. Eintritt frei): “Xul Solar. Panactivista”, Überblick über das Werk von Oscar Agustín Alejandro Schulz Solari (1887-1963), dessen Künstlername Xul Solar war, einem der führenden argentinischen Avantgardisten des 20. Jahrhunderts. Über 160 Werke, darunter Aquarelle, Tempera-Malereien, Objekte, Masken, Handschriften, Illustrationen und persönliche Dokumente. Kuratorin: Cecilia Rabossi. “Pabellón de Exposiciones Temporarias”. 8.3.-17.6.
  • Rolf Art, Esmeralda 1353, Buenos Aires (Mo-Fr 11-20 Uhr): Facundo de Zuviría, “Amor!!! 24Hs”, Fotos. 15.3.-14.5.

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